Offenheit für Neues
Ein entscheidender Punkt für Ihr geistiges und seelisches Wohlbefinden in der Zukunft liegt darin, wie Sie mit neuen Entwicklungen umgehen. Schon in einer normalen Zeit passieren im Leben eines Menschen immer wieder Dinge, die so nicht von ihm geplant waren. Das kann im privaten oder im beruflichen Umfeld sein, eine Krankheit, ein Unfall und vieles mehr. In einer umfassenden Krise kommt so etwas fast unweigerlich über alle Menschen, da viele der Entwicklungen nicht beeinflussbar und auch nicht vorhersehbar sind. Dann kommt es darauf an, wie Sie auf derartige Ereignisse reagieren?
Es ist natürlich grundsätzlich in Ordnung, wenn Sie zunächst einmal mit Ihrem Schicksal hadern und nicht "Hurra" schreien, wenn etwas unerwartetes Negatives in Ihrem Leben geschieht. Die entscheidende Frage ist aber, wie lange Sie mit Ihrem Schicksal hadern? Wochen, Monate oder sogar Jahre bringen Sie keinen Schritt weiter und in der Krise kann so etwas leicht tödlich enden. Auch können schlimme physische Krankheiten wie Krebs daraus entstehen.
Ganz übel ist es übrigens, sich umzubringen. Leider werden wir das in den schlimmen Phasen der Krise häufig aus der Umgebung von anderen Menschen hören. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu stark in dieses Thema einsteigen, aber Selbstmord ist nie eine Lösung, im Gegenteil, dieser bringt Sie erst richtig in Probleme hinein. Der spirituelle Meister Sri Swami Vishwananda hat gesagt, dass kein Mensch in seinem Leben mehr aufgeladen bekommt, als er bewältigen kann.
Es geht also darum, immer wieder aufzustehen, wenn man gefallen ist.
Das ist umso schwieriger, je mehr Sie sich an alten und überkommenden Dingen festklammern. Das Ganze hat auch viel mit dem Thema "Erwartungen" zu tun. Insbesondere das Festklammern an materiellen und zeitlich begrenzten Dingen ist überhaupt nicht hilfreich. Alles Materielle in der dritten Dimension vergeht wieder, sogar die Sonne und das komplette Universum. Alles auf der Erde vergeht noch viel schneller. Aber auch hier brauchen Sie nicht so lange zu warten, denn sobald Sie von dieser Erde gehen, ist all dieses für Sie nicht mehr relevant und verloren.
Das Leben an sich ist aber ein unglaubliches Geschenk, egal wie mies es auch gerade aussehen mag. Leider ist uns das nur überhaupt nicht bewusst.
Häufig sind es aber nicht nur Schicksalschläge, die uns schaden, sondern schlicht und einfach die Angst vor etwas Neuem und die Gewohnheit. Es gibt unglaublich viele Menschen, die in Ihrem Job unsäglich leiden und es trotzdem nicht fertigbringen, zumindest mal ein paar Bewerbungen zu schreiben. Diese Menschen werden dann durchaus auch krank und sehen das als einen weiteren Schicksalsschlag an. Sie fühlen sich vom Unglück verfolgt, obwohl das eine klare Folge von dem anderen ist.
Die Krise wird viele dieser Dinge zerschlagen. Wenn wir bei dem Beispiel mit dem Job bleiben, wird derjenige den Job verlieren. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Er hadert kurz und beginnt dann mit vollem Einsatz einen neuen Job zu suchen. Er bemerkt relativ schnell, wie befreit er jetzt ist.
2. Er hadert, wird negativ und schreibt bestenfalls widerwillig die eine oder andere Bewerbung. Er fühlt sich vom Unglück verfolgt und lässt das auch seine Umgebung spüren.
Die Menschen sind sehr unterschiedlich, aber wer glauben Sie, wird am ehesten wieder eine positive Entwicklung anziehen ? Nr. 2 wird, selbst wenn er ein Vorstellungsgespräch bekommen sollte, dort nicht gerade glänzen. Wenn er seine Mitmenschen zu sehr mitleiden lässt, werden sich einige auch noch von ihm abwenden. Das wird er dann wahrscheinlich als einen weiteren Schicksalsschlag ansehen. Eine derartige Negativspirale ist das Schlimmste, was Ihnen passieren kann. Die erste Regel ist es bei derartigen Dingen:
"Nehmen Sie es nicht persönlich!"
In der umfassenden Krise werden Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Reihe von negativen Dingen passieren. In jeder Krise liegt aber auch immer eine Chance. Viele der "negativen" Dinge passieren auch genau aus diesem Grund, damit Sie "alte Zöpfe abschneiden". Im oben genannten Fall führt die Entlassung dazu, dass sich derjenige nun einen neuen Job suchen muss. Vorher hat er es nicht geschafft, sich freiwillig von dem für ihn schädlichen Job zu trennen. Auch die allermeisten Krankheiten kommen nicht zufällig, sondern beinhalten immer eine Botschaft für den Betroffenen.
Ich komme in dem Bereich Spiritualität noch einmal darauf zurück, aber bei Weitem nicht alles, was unser Verstand meint, dass es gut für uns wäre, ist auch wirklich gut für uns!
Von daher nehmen Sie die Änderung in Ihrem Leben an und schauen Sie wieder nach vorne. Wenn Sie es nicht alleine schaffen, dann suchen Sie Hilfe, entweder bei Menschen, denen Sie vertrauen und die auch dadurch nicht überfordert werden, alternativ auch im professionellen Bereich oder bei Gleichgesinnten. Eine kurze Suche im Internet führt Sie zu ähnlich Betroffenen fast jeder Couleur oder sogar Selbsthilfegruppen. Zunächst ist es schon einmal sehr tröstend, dass es auch andere Menschen mit den gleichen Problemen gibt. Häufig finden Sie dort aber auch sehr gute und erprobte Ansätze zur Überwindung.
Wenn übrigens Nr. 1 trotzdem keinen neuen Job findet, dann muss er sich fragen, oder er nach dem Richtigen sucht ?
Sehr hilfreich kann es in solchen Situationen sein, sich in die Stille zu begeben und in sich hinein zu hören. Es gibt Beispiele dafür, dass Menschen für eine oder mehrere Wochen in ein Kloster gegangen sind und danach eine Firma gegründet haben, die nun extrem erfolgreich ist. Ein kurzer Urlaub in einer ruhigen Ecke kann auch helfen. Eine hervorragende Möglichkeit bietet auch die Meditation oder Yoga. Suchen Sie sich hier das aus, was zu Ihnen passt. Wichtig ist es nur einen Weg zu finden, den Verstand zu beruhigen. Dann kommen Ihnen die richtigen Ideen meist von selbst.
Gehen wir nun von Entwicklungen in Ihrem Leben ein Stück weit weg und kommen wir zu Einstellungen und Weltbildern. Die Krise wird es bewirken, dass viele Dinge, die als richtig und unveränderlich eingeschätzt wurden, plötzlich zusammenbrechen. So etwas kann Sie noch viel stärker treffen, als ein Schicksalsschlag, häufig gleicht es sogar einer Todeserfahrung. Das kann im persönlichen Bereich geschehen, in der Form, dass vielleicht ein geliebter Mensch Sie abgrundtief enttäuscht, aber auch noch viel mehr dadurch, dass als sicher angenommene Sachverhalte nicht mehr gültig sind.
Für viele Menschen ist es völlig unvorstellbar, dass unser aktuelles System zusammenbrechen könnte, dass keine Rente mehr ausgezahlt wird, dass die Supermärkte zu sind, dass kein Strom mehr verfügbar ist und vieles mehr.
Es werden teilweise auch gezielt bestimmte Krisensituationen geschaffen, damit die Menschen zu bestimmten Verhaltensweisen oder der Akzeptanz einer ganz bestimmten Lösung hingeführt werden. Diese Lösungen sind aber fast ausschließlich nicht zum Vorteil der Menschen, sondern eher das Gegenteil.
Viele Menschen möchten von sogenannten "Verschwörungstheorien" nichts wissen, weil dann ihr Weltbild gehörig über den Haufen geworfen würde. Es kommen dann Aussagen wie "95% aller Verschwörungstheorien sind Unsinn!". Meine Erfahrung mit diesen Menschen ist aber durchweg, dass Sie kaum Details und kritische Argumente kennen, die für die Richtigkeit einer "Verschwörungstheorie" sprechen. Sie müssen nicht alle dieser Dinge durcharbeiten, aber z.B. bei medizinischen Angelegenheiten oder Ihrer Versorgung kann bereits heute schon Ihr Leben davon abhängen. Massenmedien und viele "Spezialisten" verbreiten leider nur sehr tendenzielle, manchmal auch gezielt falsche Informationen. Viele Dinge werden dort überhaupt nicht thematisiert.
Sie werden auch in der Krise viele Entwicklungen selbst richtig vorhersagen können, wenn Sie sich nicht den realen Hintergründen verschließen. Das hilft bei der richtigen Vorbereitung und der Meisterung dieser Krise natürlich ungemein. Momentan findet noch sehr viel Verdrängung bei den Menschen statt. Verdrängung hilft aber immer nur zeitweise weiter. Irgendwann kommen diese Dinge dann mit Macht zurück.
Sie können testen, wie weit Sie mit Ihrer Offenheit schon gekommen sind und was Sie abhängig davon noch tun sollten. Ich habe einen Test entwickelt, den Sie auf meiner anderen Webseite www.krisenrat.info durchführen können.
Offenheitstest
Die Ältesten der Hopi-Indianer haben im März 2011 einen sehr schönen Text herausgegeben, ein ganz wichtiger Passus hierbei ist folgender:
Das kann eine gute Zeit sein! Da ist ein Fluss, der nun sehr schnell fließt. Dieser ist so groß und stark, dass es welche gibt, die sehr angstvoll sind. Sie versuchen, sich am Ufer festzuhalten. Sie werden fühlen, dass sie mitgerissen werden und werden sehr leiden. Wisse, der Fluss hat sein Ziel.
Die Ältesten sagen, wir müssen das Ufer loslassen, in die Mitte des Flusses gehen, die Augen offenlassen und die Köpfe über dem Wasser behalten. Und ich sage: schau, wer mit Dir im Fluss ist und feiere.
In dieser historischen Zeit dürfen wir nichts persönlich nehmen - zu allerletzt uns selbst. In dem Moment, wo wir dieses tun, wird unser spirituelles Wachstum und Reise gestoppt werden.
Jeder, der an alten Dingen festhält und diese nicht loslassen möchte, wird nun sehr leiden. Dieses Leiden ist aber eigentlich völlig überflüssig.
Vermeiden Sie es !