Spiritualität als Hilfe
Spiritualität ist heutzutage ein Begriff, der leider in sehr unterschiedlicher Weise verwendet und gesehen wird. Wikipedia definiert es so:
„Spiritualität (von lat. spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘) bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und kann eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen. Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht dann auch immer für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit.“
Jeder der einer Religion angehört, hat auch etwas mit Spiritualität zu tun, denn er glaubt an ein höheres Wesen oder ein höheres Prinzip, das nicht in dieser materiellen Welt verhaftet ist. Ich sehe es als sehr wichtig an, dass Sie zur Meisterung dieser Krise diesen Weg einschlagen. Diese Krise wird sehr viele Dinge und Weltbilder, die rein auf unserer dreidimensionalen Grundlage aufgebaut sind, zerstören. Wenn Sie dann nichts haben, an dem Sie sich festhalten können, könnten Sie verloren sein. Der Sinn des Lebens ist dann nicht mehr ersichtlich.
Dabei ist es zunächst gar nicht so entscheidend, welcher Religion oder Meistern Sie sich zuwenden. Viele Menschen sind hier lange auf der Suche und es gibt sehr unterschiedliche Arten sich der Spiritualität zu nähern und diese zu leben. Genau wie es die unterschiedlichsten Menschen gibt, so gibt es auch unterschiedliche Methoden und Wege.
Suchen Sie sich den für Sie passenden Weg aus und seien Sie insbesondere vorsichtig, wenn Ihnen gesagt wird, dass es nur einen einzigen Weg gäbe und alle anderen in das Verderben führen. Bei allen Wegen gibt es die große Gefahr des spirituellen Stolzes, der alles Bemühen wieder zunichtemachen kann. Es gibt in der Geschichte bis heute viele Beispiele für Menschen, die sehr hohe religiöse Positionen innerhaben, viel gebetet oder meditiert haben, viele Yogaübungen machten und dort auch sehr weit gekommen sind. Wenn sie sich dann aber über anderen Menschen erhöht fühlen und glauben, sie seien etwas Besseres, haben sie den Sinn der Spiritualität nicht wirklich verstanden.
In allen Religionen gibt es derartige Menschen aber auch durchaus außerhalb davon in Esoterikkreisen und anderem. Manche glauben auch, dass ein großes Wissen über Chakren, Meditationen und vieles mehr sie zu spirituellen Menschen macht. Wissen hat mit Spiritualität aber überhaupt nichts zu tun. Viele sehr spirituelle Menschen auf dieser Welt können nicht einmal lesen und schreiben. Im Äußeren können Sie diese Menschen nicht wirklich erkennen.
Wenn Sie den spirituellen Weg einschlagen möchten, müssen Sie grundsätzlich nur sehr wenig wissen und auch nicht Hunderte Seiten Fachliteratur über Meditation und Yoga lesen. Es gibt drei sehr einfache Begriffe, die jeder kennt und die Sie schon sehr weit bringen, wenn Sie diese beherzigen. Eigentlich kommen Sie damit bis zur absoluten Meisterschaft.
Liebe
Bescheidenheit
Geduld
Der wichtigste Punkt ist der Erste. Wir reden hier aber nicht von der romantischen Liebe zu einem anderen Menschen, sondern von der universellen Liebe. Die Liebe zu den eigenen Kindern geht schon in die richtige Richtung, am Ende steht aber die bedingungslose Liebe zu allen Menschen und auch anderen Geschöpfen. Nicht zuletzt gehört dazu auch die Liebe zu Gott.
Alles was Sie aus dieser Liebe heraus tun, wird Sie immer weiterbringen. Beachten Sie aber bitte, dass diese Liebe nicht besitzergreifend sein darf und irgendwelche Erwartungen an andere stellt oder rechtfertigt. Es ist wie gesagt eine bedingungslose Liebe.
Dazu gehört auch, dass Sie sich selbst lieben in der Form, dass Sie sich uneingeschränkt so akzeptieren, wie Sie jetzt sind. Deswegen können und sollten Sie natürlich nach Verbesserungen streben. Sehen Sie es aber nicht negativ wenn Sie momentan Defizite haben, sondern nehmen Sie diese als Ansporn, besser zu werden. Ein Kind in der ersten Schulklasse ist auch nicht weniger wert, als eines aus der vierten. Sich selbst zu lieben, ist übrigens nicht mit der Erhöhung Ihres Egos gleichzusetzen.
Wie bereits oben beschrieben, kann der Stolz des Egos vieles wieder zunichtemachen. Deshalb ist es unabdingbar, sich selbst hintenanzustellen und vor allem nicht über andere Menschen zu urteilen. Echte Bescheidenheit ist ein ganz wichtiger Faktor, ohne den es nicht geht.
Das Ego ist grundsätzlich ungeduldig und daraus folgen viele Probleme. Ein ganz wichtiger Punkt ist es deshalb, Geduld zu üben. Insbesondere ist gerade dieses bei Menschen auf dem spirituellen Weg oft ein Hindernis, denn Sie möchten auch hier schnelle Erfolge sehen. Das Geheimnis ist es aber, seinen eigenen Willen völlig hintenanzustellen und den Zeitpunkt der Erfüllung in göttliche Hände zu legen.
Eng mit der Geduld verbunden ist die zeitliche Verankerung des eigenen Lebens. Nur in der Gegenwart können Sie etwas verändern und tun. Die Vergangenheit ändern Sie nicht mehr und die Zukunft haben sie nur sehr eingeschränkt im Griff. Das Geheimnis ist es deshalb, ständig im „Jetzt“ zu leben. Sie sollen deshalb nicht nur in den Tag hinein leben, obwohl das am Ende ein Ziel ist. In unserer aktuellen Gesellschaft ist das aber nicht praktikabel. Natürlich können Sie gewisse Zukunftsplanungen machen. Sie sind in einer materiellen Welt und müssen hier einiges planen und auch ausführen, um zu überleben und auch um Ziele zu erreichen. Sie müssen aber jederzeit bereit sein, diese Planungen wieder über den Haufen zu werfen, wenn es notwendig ist.
Irgendwann auf Ihrem Weg werden Sie auch merken, dass Sie geführt werden und alles passt, wenn sie sich nur dieser Führung hingeben. Natürlich hat diese Führung manchmal andere Vorstellungen, als Ihr Ego. Wenn Sie auf dem spirituellen Weg sind, werden Sie auch feststellen, dass Sie immer wieder von Ihrer Führung getestet werden. Sehr häufig, wenn Ihnen etwas passiert, was gerade nicht in Ihren Plan passt, meldet sich das Ego und rebelliert. Viele Ereignisse und Erlebnisse in Ihrem Leben sollen Ihnen etwas sagen. Wenn Sie dafür eine Aufmerksamkeit entwickeln, werden Sie viele Dinge mit ganz anderen Augen wahrnehmen.
Deshalb läuft es bei vielen Übungen darauf hinaus, Ihr Ego in den Griff zu kriegen.
Ich habe das nun alles aufgeschrieben und weiß es somit. Bin ich deshalb nun ein absoluter Meister?
Nein, mit Sicherheit nicht, denn diese Dinge nur zu wissen ist leider gar nichts wert. Um die Meisterschaft zu erreichen, muss der Mensch diese Dinge aus dem Herzen heraus ohne jeden Zweifel auch verinnerlicht haben und leben. Das ist der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit!
Glauben Sie mir, ich habe mit meinem Ego auch noch mehr als genug zu kämpfen. Ich kenne momentan genau einen Menschen persönlich, der diese Meisterschaft definitiv erreicht hat. Von ihm lerne ich sehr viel, es ist aber für mich auch noch ein weiter Weg.
Genau hier gibt es allerdings Hilfsmittel, die Ihnen helfen können, auf Ihrem Weg vorwärtszukommen. Ein ganz wichtiger Baustein ist die Meditation, welche eigentlich auch in allen Religionen ein Bestandteil ist. In der Meditation beruhigen Sie Ihren Geist und damit auch das Ego. Dadurch erhalten Sie Zugang zu Ihrem Herzen. Das Gebet ist ein anderes wichtiges Mittel, wobei es aber nicht nur ein Bitten um irgendetwas bedeutet. Gebet ist die „Zwiesprache“ mit Gott und wenn Sie es gelernt haben und Ihm eine Chance dazu geben, erhalten Sie auch Antworten.
Weiterhin gibt es viele sehr hilfreiche Yogaübungen, die Ihnen sowohl körperlich als auch spirituell helfen. Suchen Sie sich hierzu aus, was am besten zu Ihnen passt. Mein persönlicher Favorit ist Atma Kriya Yoga, das von Mahavatar Babaji an die Menschheit gegeben wurde. Es ist auch bekannt als Kriya Yoga, wurde aber von Mahavatar Babaji an die heutige Zeit angepasst. Sie können damit mit verhältnismäßig geringem Aufwand unglaubliche Fortschritte erzielen. Es ist eine Art „Ferrari“ der Yogaübungen. Mit anderen Übungen kommen Sie ebenfalls weiter, wie Sie auch mit einem VW Käfer an ein Ziel gelangen, aber damit geht es bedeutend schneller und intensiver, wenn Sie es ernsthaft praktizieren.
Wie bereits geschrieben, sollten Sie sich Ihren Weg suchen, denn Wege gibt es viele und sofern Sie das richtige Ziel haben, sind sie auch alle richtig. Finden Sie den Ihren. Wenn Sie noch offen sind und sich auch für Atma Kriya interessieren, dann lernen Sie doch Sri Swami Vishwananda einmal kennen. Er hat sein Zentrum im Herzen von Deutschland und sein Meister Babaji hat ihm die Verbreitung von Atma Kriya aufgetragen.
Wie an anderer Stelle auf dieser Seite auch schon aufgeführt, ist ein ganz wichtiger Punkt in der Spiritualität die Positivität. Bedingungslose Liebe ist immer positiv.
Beginnen Sie, sich auf den spirituellen Weg zu begeben, denn dieses wird sie in der sehr chaotischen und verrückten Zeit, die nun ansteht, anleiten und Ihnen ein Fels in der Brandung sein, an dem Sie sich festhalten können, egal was auch um Sie herum passiert.
Das Buch „Erwachen des Herzens“ hat viele Autoren, die dort ihre persönlichen Erlebnisse mit dem spirituellen Meister Sri Swami Vishwananda berichten. Sie werden in diesem Buch erfahren, was alles möglich ist, wenn jemand dauerhaft mit Gott bewusst verbunden ist. Durch die Tatsache, dass ich viele der Autoren sehr gut kenne und auch meine eigenen persönlichen Erlebnisse hatte, kann ich garantieren, dass die Schilderungen mit Sicherheit der Wahrheit entsprechen.
Yogananda war der erste indische Yogi, der gezielt in das westliche Ausland (USA) gegangen ist, um die östlichen und westlichen Lehren zu vereinen. Seine "Autobiographie eines Yogi" ist ein Weltbestseller und ist sehr spannend zu lesen. Dabei bekommt man einen hervorragenden Einblick in das Innere des hinduistischen Glaubens und ganz nebenbei viele Hilfestellungen für das eigene Leben.
Eckhart Tolle beschreibt einen Weg, sich von Anhaftungen an die Vergangenheit und Sorgen und Erwartungen an die Zukunft zu befreien. In dem Buch "Jetzt!" und seinen anderen Schriften sind sehr tiefe Weisheiten enthalten.
